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Hülsenfrüchte kochen

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Hülsenfrüchte gab es bei uns zu Hause nicht. Ich kann mich nicht erinnern, bis zu meinem
20. Lebensjahr jemals bewusst Linsen, Bohnen oder Erbsen gegessen zu haben – es sei denn grüne Bohnen und Zuckererbsen. Auch später sind Bohnen oder Linsen nie ein fester Bestandteil meines Speiseplans geworden, ich wusste einfach zu wenig darüber und hatte keine Ideen und auch keine Veranlassung, etwas daraus zu kochen. Erst als ich Fleisch, Fisch und Milchprodukte bewusst auf ein absolutes Minimum reduziert hatte, stand das Thema Hülsenfrüchte auf einmal im Raum – sie sind eine hervorragende Eiweißquelle und geben die Antwort auf jede „Aber-was-soll-ich-denn-sonst-essen“-Frage. Zuerst habe ich mich über Konserven herangetastet, aber als ich irgendwann jede Woche 10 Dosen Bohnen und Kichererbsen in meinem Einkaufswagen hatte, habe ich darüber nachgedacht, sie selbst zu kochen. Das ist viel preiswerter und man kann den Salzgehalt selbst bestimmen.

Für den Notfall, wenn es mal schnell gehen muss, habe ich trotzdem immer auch ein paar Bohnen- und Kichererbsen-Konserven zu Hause. Wenn möglich, versuche ich Gläser zu kaufen statt Dosen, da die Beschichtungen in Dosen gesundheitsschädliche Substanzen enthalten können.  Die Flüssigkeit aus den Konserven ist sehr salzig, ich schütte sie meistens weg und spüle die Hülsenfrüchte gut ab. Nur beim Blitz-Hummus verwende ich einen Teil der Flüssigkeit.

Hülsenfrüchte im Kochtopf kochen
Im Gegensatz zu Linsen müssen Bohnen und Erbsen vor dem Kochen eingeweicht werden, und zwar mindestens 12 Stunden, am besten über Nacht. Das Einweichwasser wird weggeschüttet, denn darin sind schwer verdauliche und blähende Kohlenhydrate gelöst. Anschließend werden die Bohnen oder Erbsen mit kaltem Wasser durchgespült und mit reichlich ungesalzenem frischem Wasser aufgesetzt und gekocht. Am Anfang bildet sich Schaum, den entfernen Sie mit einem Löffel (idealerweise einem Schaumlöffel). Je nachdem, wie groß und wie frisch die Hülsenfrüchte sind, dauert es zwischen 1 und 2,5 Stunden, bis sie weich sind. Das Wasser sollte nicht sprudelnd kochen, sondern nur leicht köcheln. Schauen Sie ab und zu nach, ob noch genug Wasser im Topf ist, im Zweifelsfall gießen Sie etwas heißes Wasser nach. Testen Sie die Hülsenfrüchte, ob sie schon weich sind. Hülsenfrüchte müssen zwingend weich gekocht werden, sie sind sonst (noch) schwerer verdaulich.

Hülsenfrüchte im Slowcooker kochen
Damit nicht immer eine Kochplatte belegt ist, habe ich mir einen kleinen (1,5 l) Slowcooker angeschafft. Man kann darin alles Mögliche kochen, ich verwende ihn aber nur für Hülsenfrüchte. Ich weiche 250 g Bohnen oder Erbsen (bzw. Kichererbsen) über Nacht ein und spüle sie morgens durch. Danach werfe ich sie in den Slowcooker und fülle ihn mit Wasser auf, bis er ¾ voll ist. Bevor ich aus dem Haus gehen, stelle ich den Slowcooker auf Slow. Wenn ich am Nachmittag nach Hause komme, stelle ich ihn auf High. Es dauert dann immer noch zwischen 4 und 6 Stunden, bis die Hülsenfrüchte weich sind. Durch das langsame Kochen werden sie verträglicher. Die Besonderheit bei Kidneybohnen ist, dass sie vorher einmal auf dem Herd sprudelnd kochen müssen und dann erst in den Slowcooker dürfen – oder Sie kochen sie gleich im Topf.

Nach dem Kochen – egal ob auf dem Herd oder im Slowcooker – fülle ich die heißen Bohnen oder Kichererbsen in Schraubgläser, lasse sie abkühlen und stelle sie in den Kühlschrank. Sie halten sich dort bis zu einer Woche.

Rezepte mit Hülsenfrüchten:

Scharfer Nudelsalat
Reis mit Kidneybohnen
Scharzer Reis mit Augenbohnen-Curry & Butternut
Vollkorn Langkorn Reis mit schwarzen Bohnen
Orientalischer Kartoffeleintopf
Tomaten-Erdnuss-Suppe mit Kichererbsen
https://www.pflanzliche-ernaehrung.de/neu/2016/04/10/kartoffel-hummus-snack/
Kartoffel-Hummus-Snack
Kochbananen-Chips mit Paprika-Dip
Blitz-Hummus
Linsen-Birnen-Salat
Melonen-Mango-Salat mit schwarzen Bohnen
Riesenbohnen-Kirschtomaten-Salat
Chana Dal Hummus mit Zatar

 

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